Wissen : Umwelt- & Naturschutz
Vieles beeinflusst das Klima, ebenso ist vom Klima -und den katastrophalen Veränderungen des Klimas- auch sehr vieles betroffen! Klima- und Umweltschutz lassen sich nicht trennen - daher sind beide auch gleichberechtigt in der Satzung des Klimaschutzfonds verankert. Auf dieser Seite wollen wir einen (sicherlich unvollständigen) Überblick versuchen über Aspekte, die nur mittelbar etwas mit Klima zu tun haben - aber unmittelbar!
Binnengewässer
und Au-Landschaften haben wichtige Funktionen für die Bio-Diversität (Lebensraum), für den Hochwasserschutz und nicht zuletzt auch für unser Trinkwasser. Leider verringert sich die Fläche der Feuchtgebiete immer weiter, die Hälfte sind im 20. Jahrhundert verschwunden durch Trockenlegung, Flussbegradigung und anderes.
Dabei sind feuchte Auen-Landschaften wichtig, um Regen aufzunehmen und "zwischenzuspeichern", was in Verbindung mit langsamer fließenden (mäandrierenden) Gewässern ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz ist.
Viele Jahrhunderte hat der Mensch jedoch Flächen trockengelegt -und nebenbei an der Küste riesige Mengen Süßwasser ins Meer entsorgt- um Flächen für Landwirtschaft oder Wohnungen mit Flussblick zu erhalten.
Bio-Diversität
... oder Biologische Vielfalt ist ein Bewertungskriterium für die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten geographisch begrenzten Gebiet. Hier wird die Anzahl genetischer Varianten innerhalb einer Art betrachtet, die Vielfalt der Arten und die Menge der Ökosysteme. Das gibt ebenso auch in Binnengewässern und im Meer!
Je größer diese Vielfalt ist, desto mehr Nahrungsketten bestehen, dadurch wird das jeweilige System unanfälliger für äußere (negative) Einflüsse. Die aktuell vorherrschende monokulturelle Landwirtschaft ("Maiswüste", Soja), aber auch die starke Verstädterung steht dem entgegen.
Auch der Einsatz immer mehr und immer wirksamerer Pflanzenschutzmittel (Pestizide, Herbizide) lässt den Bestand an Insekten, Pflanzen, Kleintieren und Vögeln bedenklich schrumpfen.
Links:
Spektrum.de, Max-Planck-Gesellschaft.
Bio-Label
Konventionell produzierte Lebensmittel aus Deutschland schaden dem Verbraucher nicht. Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz spielen allerdings nur marginal eine Rolle. Daher gibt es seit einigen Jahren "BIO". Hier sollen auch Belange unserer Umwelt und (teilweise) des Tierwohls berücksichtigt werden.
Allerdings legt das europaweit gültige Siegel (sowie das immer noch oft zu findende deutsche Label) die Messlatte nicht sehr hoch. Daher haben unterschiedliche Verbänden und Genossenschaften (zu) viele eigene Siegel eingeführt. Diese legen zwar strengere Kriterien an, aber die Übersicht ist schwierig.
Einen Sehr guten und umfassenden, vergleichenden Überblick findet man bei Wikipedia: Bio-Siegel
Corona
Viren begleiten den Menschen in seiner gesamten Entwicklungsgeschichte, ohne Viren gäbe es wohl den Menschen gar nicht. Allerdings geschieht es seit Anfang des 20. Jahrhunderts immer häufiger, dass Viren von tierischen Wirten auf den Menschen "überspringen" (Zoonosen).
Das liegt daran, dass Menschen immer weiter und immer öfter in Gebiete vordringen, zu denen vorher keinen Kontakt bestand.
U.a. durch vermehrte Abholzung von Urwäldern (für Landwirtschaft) oder durch Handel mit exotischen Tieren (als Nahrung, Potenzmittel oder Haustier) kommen Mensch und Tier in engen Kontakt, Viren -wie zuletzt das Corona-Virus SARS-COV-2 - gelangen so auf Wirte, die keinerlei Abwehrkräfte besitzen - auf uns Menschen.
Eisbären
(Ursus maritimus) leben in den nördlichen Polarregionen. Sie gehören mit zu den größten an Land lebenden Raubtieren der Erde.
Eisbären sind besonders auf Fleischversorgung angewiesen, obwohl sie Allesfresser (omnivor) sind. Hauptteil ihrer Nahrung sind Robben. Gute Jagdbedingungen bieten im Winter Packeisfelder
Die gegenwärtige Eisschmelze ist für die Bären verheerend, da nicht nur die Menge des Eises weniger wird, sondern es auch weniger zusammenhängende Flächen gibt. Dadurch müssen die Bären weitere Strecken schwimmend -und damit Energie-verzehrender- zurücklegen. Und, im offenen Wasser haben Eisbären kaum Chancen, Robben zu erbeuten.
Dadurch sind sie zum Symbol geworden für die immer weiter gehende Einschränkung der Lebensräume von Wildtieren durch menschliches Zutun (Klimawandel).
Erosion
ist der Verlust von fruchtbarer Erde. Das geschieht in der Landwirtschaft durch Pflügen oder Eggen. Auch auf Wassermangel in Wäldern folgt oft Schädlingsbefall, Entwurzelung und der Boden wird von Wind und Regen davongetragen.
Starke Temperaturschwankungen in den (dort bisher nicht üblichen) Plus-Bereich führen zu starker Verwitterung von Gestein. Daraus resultieren oft Berg-Abbrüche oder Lawinen.
Auch das Auftauen von Permafrost-Böden verstärkt Erosion (und setzt dabei oft uralte, bisher eingebundene) Klimagase frei.
Im eigenen Garten kann Erosion verhindert werden, wenn Beete nicht vor Gras und Wildkräutern befreit, sondern beispielsweise als dicht bewachsen Blühflächen angelegt sind.
Link:
UTOPIA: Bodenerosion.
Fisch & Fischerei
Etwa die Hälfte aller lebenden Wirbeltierarten sind Fische. Für Menschen an Küsten und Binnengewässern war Fisch daher immer Bestandteil der Ernährung. Um ihn länger aufheben zu können, wurde er getrocknet, geräuchert oder eingelegt, später in Dosen konserviert und dann auch eingefroren.
Fische sind der Wasserqualität über ihre Kiemen sehr direkt ausgesetzt und reagieren rasch und empfindlich auf Verschmutzungen. Daher muss auf die von der Fleischproduktion und Landwirtschaft verursachten Problemen große Aufmerksamkeit gerichtet werden.
Um Fischwanderungen über Kraft- und Stauwerke hinweg zu ermöglichen, wurden mancherorts Fischtreppen gebaut. Zudem wurden Fließgewässer teilweise renaturiert, um als Lebensraum für Fische und andere Tiere attraktiv zu sein.
Das Gros unserer Speisefische kommt allerdings aus dem Meer, die industrielle Fischerei bedroht den Bestand vieler Fischarten, so sind beispielsweise Kabeljau, Großaugen-Thun sowie alle drei Blauflossenthunfischarten durch Überfischung weltweit akut vom Aussterben bedroht.
Das kann auch irreversibel (unumkehrbar) werden, wie das kanadische Beispiel aus dem vergangenen Jahrhundert zeigt: Die Erträge des Kabeljaus brachen innerhalb weniger Jahre um drei Viertel ein. Trotz zahlreicher Maßnahmen -bis hin zum Fangverbot- erholten sich die Bestände nie mehr, heute wird dort kein Kabeljau mehr gefangen!
Unverhältnismäßig hoher Beifang (Haie und Rochen, Delfine und Wale, aber auch Seevögel sowie Meeresschildkröten und Meeressäuger) treten u.a. bei der Grundschleppnetzfischerei auf. Dabei verwüstet der verstärkte Einsatz in der Tiefsee den Meeresboden und zerstören die einzigartigen Unterwasser-Ökosysteme (Kaltwasserkorallenriffe) nachhaltig. Durch die Langleinenfischerei sind mittlerweile alle 21 Albatros-Arten sowie etwa 20 Prozent aller Haiarten gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht, auch der Gemeine Delfin im Mittelmeer gilt bereits als stark gefährdet.
Da die aus Kunststoff gefertigten Netze theoretisch unverrottbar sind, fangen sie als sogenannte Geisternetze weiterhin Fische, Meeressäuger und Seevögel, die darin qualvoll verenden. Reste dieser Netze und anderer Kunststoffabfall werden von Seevögeln zum Nestbau verwendet. Auch diese erleiden einen qualvollen Tod, wenn sie darin hängenbleiben, z.B. Basstölpel auf Helgoland.
Um mehr Fisch zu ernten, werden Fischfarmen (Aquakultur) genutzt, in stehenden und fließenden Gewässern sowie im Meer. Hier werden in riesigen Netzkäfigen Fische (Pangasius, Lachs) oder Muscheln gezüchtet. Oft werden dabei Medikamenten- und Futter-Reste freigesetzt und belasten die Ökosysteme.
Eine interessante, umweltschonende und nachhaltigere Sonderform ist die Aquaponik. Hierbei werden Fische in einem geschlossenen System gehalten. Das Wasser mit den Exkrementen wird dann zur Bewässerung und Düngung von Pflanzen (Salat, Kräuter) genutzt. Dabei wird das Wasser gereinigt (auch durch Bakterien) und den Fischen wieder zuleiten.
Links:
Global FischBase (Englisch),
Planet Wissen: Aquakultur,
Utopie: Aquakultur
Fleisch
gehörte immer zum Speiseplan des Menschen. Allerdings nicht täglich und nicht in großer Menge!
Unter den gegenwärtigen Produktionsbedingungen für "unser täglich Fleisch" leiden Tiere und Menschen, Natur und Klima. Die Massentierhaltung (beschönigend auch "Intensivtierhaltung" genannt), ist die massenhafte Haltung von Tieren unter beengenden, belastenden und meist nicht artgerechten Umständen. Ursprünglich zielte der Begriff auf die Käfighaltung von Legehennen. Heute sind beispielsweise Schweine- und Rinderzucht für industrielle Fleisch-, Leder- und Fellproduktion damit gemeint, womit viel Fleisch zu sehr geringen Kosten produziert wird.
Da viele der Tiere Wiederkäuer sind, entsteht das klimaschädigende Methan. Um Krankheiten vorzubeugen, werden Tiere präventiv mit Antibiotika und Hormonen geimpft (die oft noch im Fleisch nachzuweisen sind). Importiertes Kraftfutter (Soja) aus ehemaligen Urwäldern sowie kaum noch übersehbare Mengen an Gülle (Nitratbelastung des Trinkwassers) sowie der hohe Wasserverbrauch selbst, schaffen Probleme, die nur mit weniger Konsum -und wohl mit höheren Preisen- gelöst werden können. Damit könnten sicherlich auch Zivilisationskrankheiten durch hohen Fleischkonsum verringert werden.
Ob "Ersatzfleisch" (aus Pflanzen, Insekten oder aus dem Labor) auch bei massenhaftem Einsatz Abhilfe schaffen könnte, ist derzeit nicht seriös zu beantworten.
Links:
GEO: Studie zu Tierhaltung,
BMU: Fleischkonsum, Umwelt und Klima,
UBA: Fleischersatz hat besser Umwltbilanz.
Garten
Besonders in Notzeiten wurden in Gärten oft Lebensmitte angepflanzt. Seit wir aber alles zu jeder Zeit und in fast unbegrentzer Menge im Supermarkt kaufen können, werden Gärten (auch Kleingärten) immer mehr zur "Zierde". Dabei gibt es derzeit drei unterschiedliche Trends zu beobachten:
Die "Steinwüste"
Gartenarbeit, nein Danke!
, sagt sich der jüngst "ins Grüne" gezogene Hausbesitzer und pflastert viel Platz für die Autos der Familie. Der Rest wird mit grauem Schotter, Granit und (manchmal einigem) exotischen Gesträuch verziert. Neben dem Problem der Versiegelung (Regen), fehlt hier Nahrung für Insekten - und das Mikroklima sorgt für Hitzestau. Eigentlich kein Vorteil für Niemanden.
Der "ordentliche" Garten
Mindestens wöchentlich gemähter Rasen, oft mit Gift von "Unkraut" befreite, weitgehend leere Beete (Erosion), eine große Terrasse und ordentlich angelegte Wege. Auch hier finden Insekten nichts zu fressen, auch hier ist Natur nicht naturbelassen. Leider schreiben noch die Satzungen vieler Kleingarten-Vereine genau das vor.
Natur-Gärten
Es gibt Sie, die Gärten, die einerseits zum Verweilen einladen (und die oft in Gartenzeitschriften gefeiert werden), aber auch der Natur Raum lassen mit Blühflächen, Bäumen sowie ggf. Tümpeln und Teichen. Dadurch wird nicht nur das Mikroklima wesentlich besser, der Boden kann leichter Feuchtigkeit aufnehmen (und länger speichern) und durch geschickte Auswahl (heimischer) Pflanzen haben Mensch und Insekt viele Monate im Jahr etwas davon.
Links:
DW: Gärten des Grauens,
NABU: Gärtnern im Klimawandel
Gifte
Pestizide werden in der Landwirtschaft, aber auch in privaten Gärten teils sehr intensiv eingesetzt. Sie bekämpfen "unerwünschte" Organismen. Man unterscheidet dabei zwischen
- Herbizide (mit z.B. dem Wirkstoff Gyphosat) sind Mittel, die gezielt gegen bestimmte Pflanzen wirken.
- Fungizide werden gegen Pilzbefall eingesetzt (z.B. Apfelschorf oder Mehltau). Sie verhindern Ernteausfälle, die früher häufig zu Hungersnöten führten.
- Insektizide wirken gegen fast alle Insekten. Sie werden verwendet, um Felder "schädlingsfrei" zu machen. Besonders bekannt durch das Bienensterben sind die sogenannten Neonicotinoide.
- Biozide bekämpfen schädliche Organismen, werden aber nicht zur Behandlung lebender Pflanzen eingesetzt. Beispiele sind Desinfektionsmittel und Holzschutzmittel.
- Nicht unerwähnt gelassen sollte auch Gülle aus der Tierhaltung, welche Böden und Trinkwasser mit Nitraten belastet.
All diese Mittel greifen in die natürlichen Kreisläufe ein. Damit wird ein individueller Schaden für den Anwender zwar kurzzeitig vermieden, langfristig kommt "die Natur" allerdings aus dem Gleichgewicht, weil beispielsweise Insekten als Nahrung für Vögel fehlen oder Bienen für die Bestäubung. Auch können Rest in der Nahrung Menschen krankmachen.
Links:
UBA: Pestizide,
Spektrum: Landwirtschaft ohne Pestizide?
Haustiere
Tiere begleiten den Menschen seit Urzeiten, der Hund sei der "beste Freund des Menschen", heißt es. Beruht diese Freundschaft auf Gegenseitigkeit? In den letzten Jahren scheinen Haustiere vor allem ein gutes Geschäft zu sein für Züchter, Futtermittel-Hersteller und den Zubehör-Handel. Zwischen 2000 und 2018 hat sich die Anzahl nur von Hunden und Katzen in deutschen Haushalte auf über 24 Millionen mehr als verdoppelt.
Bei Haustieren wird leider nie nach artgerechter Haltung gefragt. Hunde z.B. sind Lauf- und Jagd-Tiere. Sie werden jedoch vielfach in überheizten, engen Wohnungen gesperrt, überfüttert und nur für eine Zigarettenlänge angeleint nach draußen gelassen. Falls sie länger an die frische Luft kommen, jagen sie oft in Naturschutzgebieten, hetzen Jungtiere oder zerstören Nester (und Brut) von Vögeln. Dieses Verhalten ist für Hunde natürlich! Daher sollten niemand den Tieren einen Vorwurf machen, sondern die Halter müssen sich fragen (lassen), ob "kein Tier" die bessere Alternative wäre.
Für manche soll das Haustier eher Statussymbol oder Ausdruck des eigenen Lifestyle sein. Das führt zu Qualzucht: Dabei werden Tieren vermeintlich "schicke" Eigenschaften oder Äußerlichkeiten angezüchtet, die bei den Tieren lebenslang Schmerzen und gesundheitliche Einschränkungen (bis hin zum frühen Tod) zur Folge haben. Gleiches gilt für exotische Tiere. Besonders, wenn diese illegal "importiert" (oder aus dem Urlaub im Koffer mitgebracht werden). Dabei steigt auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten (Zoonosen).
Wenn ein Tier angeschafft werden soll, muss vorab überlegt werden, ob es -über seine gesamte Lebensdauer- sicher, (einigermaßen) artgerecht gehalten werden kann (Auslauf, Spiel, Jagd). Es sollte grundsätzlich nicht bei Züchtern gekauft werden, sondern eines der (jährlich 300.0000) Tiere aus einem Tierheim geholt. Auf keinen Fall Tiere über das Internet kaufen! Auch die Aufnahme von "geretteten" Tieren aus dem Ausland ist umstritten. Zudem muss klar sein, dass Katzen oder Hunde keine Vegetarier sind, sondern über die Lebenszeit sehr viel Tier-Fleisch fressen.
Der Trend Teacup Pets zu züchten, also Tiere, die in eine Teetasse passen ist besonders quälend. Hierbei werden nicht gesunde Tiere zur Zucht verwendet, sondern die mickrigsten, kleinsten (und oft kranken): Krank!
Insekten
sind zwischen 0,15 mm (Schlupfwespe) und 33 cm (Stabheuschrecke) lang. Alle Insekten haben Exoskelette sowie die meist deutlich sichtbare Gliederung in die drei Abschnitte. Insekten sind in fast allen Lebensräumen und Gebieten der Erde zu finden (außer Ozeane).
Insekten sind unverzichtbar (siehe auch Kein Müll in der Natur), sie spielen sie eine bedeutende Rolle bei der Remineralisierung organischer Stoffe (Pflanzen, Holz, Aas), eine Reihe von Arten lebt als Nektar- und Pollensammler und sorgen für die Pflanzenbestäubung. Andere Insekten leben in und an Pilzen und ernähren sich von diesen. Einige leben von anderen Insekten oder Tieren - oder von Teilen größerer Tiere (Haaren, Schuppen). Hierzu gehören Parasiten, die beispielsweise Blut saugen. Eine Besonderheit sind staatenbildenden Insekten, diese Form des Zusammenlebens hat sich mehrfach unabhängig voneinander entwickelt (Termiten, Ameisen, Bienen, Wespen). Daneben dienen Insekten vielen Tieren als Nahrung (Kleinsäuger, Vögel)
Der Mensch nutzt vor allem Honigbienen, Schlupfwespen (Schädlingsbekämpfung), Seidenspinner sowie in vielen Ländern Heuschrecken und Grillen als Nahrungsmittel (siehe auch Fleisch).
Bereits 1992 hatte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) auf eine Konferenz die "Konvention für biologische Vielfalt" verabschiedet, aus heutiger Sicht vergeblich!
Durch immer stärkeren Einsatz von Giften sowie Flurbereinigung und Monokulturen finden Insekten immer weniger Nahrung und Wohnflächen. So hat sowohl die Anzahl der Arten, als auch die Populationsdichte abgenommen: Bei den (am besten untersuchten) Schmetterlingen schätzungsweise um ca. ein Drittel in den letzten 40 Jahren. Ehrenamtliche Forscher aus Krefeld sorgten im Jahre 2013 für Aufsehen, als sie an zwei Messstellen über die Jahre 1989 bis 2013 einen Schwund von "bis zu 80%" feststellten. Andere Studie (z.B. Universität Göttingen) kommen zu ähnlichen Ergebnissen.
Das stellt uns vor riesige Aufgaben, nicht nur die Landwirtschaft, Stadt- und Landschaftsplaner, Politiker, sondern auch jeder Bürger kann und sollte aktiv werden. Stichworte sind Insektenhotels und Wasserstellen (auch Insekten brauchen an heißen Tagen zu trinken), Gartengestaltung und unser gesamtes Konsumverhalten.
Links:
ARD: Insekten / Spinnen (Planet Wissen),
Wikipedia: Insektensterben
Küsten- & Uferschutz
Der Mensch modifiziert seine Umwelt, schon seit er vom nomadisierenden Sammler zum sesshaften Bauern wurde. Mit wachsenden technischen Kenntnissen und Fähigkeiten wurden die Veränderungen an der Umwelt jedoch immer einschneidender. Die (absehbaren) Folgen wurden jedoch vielfach geringer gewichtet, als die vermeintlichen Erträge.
So haben Flussvertiefung zu höherer Fließgeschwindigkeit oder höheren Flutbergen geführt. Wenn Flüsse sich bei Flut oder Starkregen "ausbreiten" können, wird das weniger zum Problem. Leider wurden die Wasserwege aber zusätzlich oft begradigt (weitere Erhöhung der Fließgeschwindigkeit), eng kanalisiert - und bis an die Ufer bebaut.
Dadurch müssen Deiche immer höher werden - oder es werden wieder Überflutungsflächen geschaffen. Dort kann sich dank Nicht-Nutzung eine umfangreiche Artenvielfalt (siehe Bio-Diversität) entwickeln und ganz eigene Kulturlandschaften (z.B. Salzwiesen).
Durch Versauerung sterben immer mehr Korallen ab, diese Riffe bremsen jedoch als wichtiger, natürlicher Schutz der Küsten starke Meeresströmungen ab. Und der Meeresspiegel steigt. Einerseits schmilzt immer mehr (Süßwasser-) Eis an den Polen und in Gletschern, andererseits führt die Erwärmung dazu, dass sich das Wasser selbst ausdehnt. Es gibt (nicht ganz unzweifelhafte) Berechnungen, die von einem Anstieg in der Größenordnung von sieben Metern reden. Hamburg -und Wedel- wären dann mit Deichen wohl nicht mehr zu schützen.
Auch wenn es nicht sieben Meter sein sollten, müssen wir mit einem (wohl erheblichen) Anstieg rechnen. Schutz der Küsten kostet Geld, viel Geld. Geld, das ärmere Länder wohl nicht aufbringen können - dabei leben derzeit knapp die Hälfte aller Menschen an Küsten. Was passiert, wenn dieser Teil der Menschheit ihre Heimat verliert? Wohin gehen sie? Wie können wir alle ernährt werden, wenn erheblich weniger landwirtschaftlich nutzbare Fläche vorhanden ist?
Links:
Meeresanstieg in Europa (Bildungsserver),
Küstenschutz (World Ocean Review),
Meeresspiegelanstieg (Bundestag) (pdf)
Landwirtschaft
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, greifen Landwirte in die Natur ein - sind und waren aber auch abhängig von natürlichen Abläufen. Durch höhere Ansprüche der Verbraucher, globalen Handel und hierdurch beeinflusste wirtschaftliche Erfordernisse werden die Eingriffe in den "entwickelten" Ländern immer tiefgreifender. Einige der größten Problemfelder:
-
Tierhaltung / Fleischproduktion:
Kostendruck führt zu Massentierhaltung unter ethisch fragwürdigen Bedingungen. Für kürzest mögliche Mast wird Kraftfutter (mit hohem Soja-Anteil) genutzt, für das oft Urwald abgeholzt oder brandgerodet wird. Da Kosten durch Menge (Masse) verringert werden, werden Tier auch lebend exportiert (oft über lange Strecken, angeblich zur Zucht). - Vieles, was wir nicht essen mögen (Hühnerfüße, Innereien, u.v.a.) wird dann in Länder ausgeführt. Dort wird es oft so billig verkauft, dass lokale Kleinbauern ihre Produkte nicht mehr verkaufen können - und damit ihre Lebensgrundlage verlieren. Das "funktioniert" auch bei pflanzlichen und anderen Produkten.
- Eine Folge daraus sind riesige Mengen an tierischen Exkrementen, die auf den Feldern als Dünger entsorgt werden. In früherer Zeit (oder auf einigen nachhaltig wirtschaftenden Höfen) war es sinnvoll, damit den Boden zu düngen, auf dem das Futter für die eigenen Tiere angebaut wurde: Kreislauf. Durch Import (und dortige Nutzung von oft teurem Kunstdünger) sowie Massentierhaltung entsteht hier so viel Gülle, dass Rückstände in unser Trinkwasser gelangen. Aus einem anderen Teil Bio-Energie erzeug.
- Auch Pflanzen sollten mit größtmöglichem Ertrag pro ha erzeugt werden. Dazu werden Gifte ausgebracht, die nicht folgenlos für die Umwelt bleiben, beispielsweise für Insekten.
- Die eigentlich gute Idee, Energie aus Pflanzen zu gewinnen, hat zu riesigen Mono-Kulturen geführt: Bei uns sehen wir riesige Raps- oder Mais-Felder, in anderen Ländern wird (manchmal auf mit Maschinen oder Feuer gerodetem Urwald) Quadratkilometerweit Soja angebaut.
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Dennoch produzieren Landwirte unsere Lebensmittel!
Daher sollten wir gemeinsam -als Verbraucher, mit der Politik und mit den Bauern- Wege suchen, diesen nicht nachhaltigen Kurs zu verlassen (In Frankreich beispielsweise geben die Menschen doppelt so viel für Nahrung aus, wie hier in Deutschland!). Viele Landwirte sind bereit, anders zu wirtschaften und auch Schutz von Natur und Umwelt stärker zu forcieren, WENN sie von ihrer Arbeit leben können!
Lebensmittel
sind Mittel um zu Leben!
Zu Anfang der Menschheitsgeschichte suchten unsere Vorfahren essbares beim Herumwandern: Früchte, Samen und manchmal auch ein totes Tier. Und irgendwann begannen sie, selbst etwas anzubauen und Tiere zu domestizieren. Zuerst als Subsistenz-Landwirtschaft, deckte also weitestgehend nur den Bedarf der eigenen Familie. Mit besserer Technik, Geschick -und vielleicht einem gewissen Maß an Gier- wurde irgendwann mehr produziert, es folgten Spezialisierung und Handel.
Und so entstanden zahlreiche Berufe, die sich um die Lebensmittel kümmerten. Auf die Bauern folgten Müller und Bäcker, Schlachter und Wurstmacher, Brauer und Gastwirte - und schlussendlich Verkäufer und Kassiererinnen beim Discounter.
Auch der Handel schritt fort, zuerst ging man zum Einkaufen in den nächsten Marktflecken, heute bringen Flugzeuge und Schiffe Containerweise die ausgefallensten Leckereien in die Läden (oder mit Lieferdiensten sogar bis an die Wohnungstür).
Dieses "immer-alles-überall" führt jedoch zu erheblichen, nachteiligen Folgen: Gülle vergiftet Trinkwasser, Gifte gefährden Bio-Diversität und verursachen Insektensterben, es wird Verschwendung Vorschub geleistet. Daher besinnen sich manche Menschen wieder auf die "Tugenden" lokal (also aus der Nachbarschaft und nicht rund um den Globus transportiert) und saisonal, also Früchte und Gemüse, die nicht in energie-intensiven Treibhäusern heranwachsen (oder in Kühlhäusern Monate lang gelagert) werden.
Lebensmittel sind auch Handelsware, daher gibt es das Interesse, dass wir möglichst viel essen (und später Diät-Lebensmittel und Abnehm-Bücher kaufen ). Daher werde immer neue Produkte auf den Markt gebracht und unserem Geschmack mit (natürlichen oder künstlichen) Zusatzstoffen geschmeichelt. Und es gibt "an jeder Ecke" Angebote "für den kleinen Hunger zwischendurch" (Fastfood).
Auch Trinkwasser ist Lebensmittel - das wichtigste!
Link:
Foodwatch,
Lebensmittellexikon,
Verbraucherzentrale,
Zusatzstoffe (E-Nummern)
Meere & Ozeane
Eigentlich müsste die Erde "Wasser" heißen, ist die Oberfläche doch zu gut 70% von Ozeanen bedeckt (und die Ozeane produzieren die Hälfte des Sauerstoffs!). Der Mensch hatte immer eine besondere Beziehung zum Meer, das zeigt sich vielleicht auch daran, dass weltweit etwa 40 Prozent der Menschen weniger als 100 Kilometer von Küsten entfernt leben (siehe auch Küstenschutz).
Die Ozeane und Meere (also Teile der Ozeane) haben Menschen schon früh mit Nahrung versorgt, dienten als Handelsrouten und machten immer neugierig darauf, was "hinter dem Horizont" zu finden sei. Der Handel über die See wird und wurde immer auch von Piraten bedroht, die Strände der Meere sind seit vielen Jahren beliebte Orte für Urlaub, Entspannung und Kuren ("gesunde Seeluft").
Doch die unergründeten Tiefen werden auch seit langem genutzt, um Unliebsames zu ent-sorgen. Essensabfälle und Ausscheidungen der frühen Seeleute waren für die Natur leicht zu verkraften, erst die Verklappung von ölhaltigen Rückstände und Chemikalien oder Versenkung von Waffen schaffte ernsthafte Probleme. Heute wird z.B. mit enormem Aufwand an Technik und Geld versucht, die Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges wieder aus dem Wasser herauf zu holen.
Leider ist die Schifffahrt nicht einziger Verschmutzer, auch die "Landbevölkerung" sorgt über die Flüsse und über die Luft dafür, dass Müll, Nitrate und Gifte sich in den Ozeanen sammeln - mit erheblichen, negativen Folgen.
Kontinent-große Müllstrudel gehen laufend durch die Presse, es wird kolportiert, es gäbe inzwischen mehr Müll als Lebewesen in den Meeren. Auch wenn das wohl niemand genau sagen kann, potenzieren sich die Probleme, die aus Plastik -und später Mikro-Plastik- resultieren. Das führt oft dazu, dass Tiere Plastik mit Nahrung verwechseln und mit vollen Mägen verhungern - oder sich in Geisternetzen und anderem Müll verfangen und qualvoll eingehen.
Die durch CO2-Aufnahme resultierende Versauerung des Wassers ist Ursache von Korallenbleiche - und damit einer eklatanten Abnahme von Bio-Diversität und Küstenschutz.
Weitere Stichworte: Nahrungsketten, Überfischung
Links
bpb: Meer und Klimawandel,
Planet Schule: Mensch und Meer,
Wikipedia: Meer
Mikroplastik
Als Mikroplastik bezeichnet man Kunststoff-Teile mit einem Durchmesser unter 5 mm. Diese werden entweder direkt produziert (für Kosmetika, Zahnpasta oder Babywindeln) oder entstehen, wenn Plastikmüll (z.B. durch mechanische Bewegung im Meer weiter zerrieben wird. Mikropastik hat eine ähnliche Dichte wie Wasser.
Die Filtersysteme (vieler?) Klärwerke sind nicht in der Lage, so kleine Partikel heraus zu filtern. Auch chemisch oder biologisch ist dem Kunststoff nicht beizukommen. Durch ihre (im Vergleich zum Volumen) große Oberfläche sowie (vermutlich) statische Aufladung, haften Gifte sehr stark an Mikro- (und noch kleinerem) Plastik an - werden dann beispielsweise von Meerestieren (Fischen) aufgenommen - und landen dann auf unseren Tellern!
Link
Quarks: Wie gefährlich ist Mikoplastik?,
Wikipedia: Mikoplastik
Müll
Abfall oder Kehricht ist das, was übrig bleibt, wenn wir etwas ge- oder verbraucht haben. Die Mülltrennung in Deutschland suggeriert, dass vieles davon wieder verwertet wird (Recycling), was nicht wirklich stimmt. Zwar soll die offizielle Quote für Plastik bei ca. 45 Prozent liegen. Hier wird allerdings die "thermische Verwertung", das Verbrennen mit einbezogen. Realistisch betrachtet, werden wohl weniger als 16 Prozent recycelt. Deutschland ist leider nicht im Recycling Weltmeister, sondern eher im Produzieren von Müll.
Wichtigste Maßnahme ist Vermeidung: Auf wenig Verpackung achten, langlebige Waren kaufen (viele Tipps dazu findet man unter Sparen: Re-, Pre- und Upcycling), bei Kosmetika und Waschmitteln darauf achten, dass kein Mikoplastik enthalten ist. Immer den eigenen Einkaufskorb (oder Stoffbeutel) mitnehmen und keine Plastik-Tüten nehmen (Papiertüten sind übrigens ökologischer auch nicht wirklich sinnvoll).
Eine grundsätzliche Frage, die man immer im Hinterkopf behalten sollte ist: Brauche ich das wirklich?
Ist das nur ein (kurzzeitig moderner) Artikel? Habe ich ähnliches schon zu Hause? Hat diese Ware für mich wirklich einen Mehrwert? - Oder will da nur jemand mein Geld?
Exkurs: In der Natur gibt es keinen Müll, alles wird im perfekten Kreislauf von anderen Lebewesen als Nahrung oder Grundstoff verwertet. Die Natur war im Gleichgewicht. Und dann kam der Mensch
Links
Statista: Recycling
Nahrungskette
Egal, was wir essen, ein zartes Filetsteak, einen saftigen Gemüsebratling oder nur einen vom Baum gefallenen Apfel, der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette. Ganz am Anfang steht Plankton, also winzige, von der Strömung getriebene bakterielle, pflanzliche (Algen) oder tierische (Krill, Larven) Lebensformen. Davon ernähren sich Fische (und auch riesige Wale), Fische werden von größeren Fischen gefressen oder von Raubvögeln.
Ein anderer Teil der Nahrungskette (oder besser: des Nahrungsnetzwerkes) beginnt im Boden mit Insekten, Larven und anderem Kleingetier, das Vögeln und Nagetieren als Nahrung dient. Diese werden von Raubtieren gefressen. Aber auch Pflanzen sind eng eingebunden in diese Nahrungsnetzwerke, so leben Bienen z.B. von den Pollen der Obstbäume, die sie während der Nahrungssuche bestäuben. Viele Pflanzen sind direkte Nahrung für Tiere (Gras) oder Mensch (Getreide, Äpfel).
Auch hier gerät vieles in ein zunehmend gefährlich werdendes Ungleichgewicht: Der weitestgehend ungehemmte Düngereinsatz (Gülle) führt zu Überdüngung der Meere. Daraus folgt sowohl ein Überangebot an Plankton und mehr Fisch, als auch Sauerstoffmangel, woran Fische eingehen und damit zu Nahrung für noch mehr Plankton werden.
Oder die Menschen entnehmen so viel Fisch, dass für den langfristigen, nachhaltigen Bestand zu wenig Tiere verbleiben (Überfischung). Am Ende der Kette steht der (westliche) Mensch, der immer mehr, immer öfter (und immer billiger) essen will. Das tut weder der Natur gut, noch der menschlichen Gesundheit!
Natur erleben
Kinder werden mit dem Auto zu Kita oder Schule gebracht, ältere fahren selbst oder starren in U-Bahn oder Bus viel aufs Handy. Gerade im städtischen Umfeld ist es nicht einfach, Natur kennen zu lernen und zu erleben. Das aber ist eine Voraussetzung, um Natur zu respektieren. Einen Regenwurm beispielsweise sollte nicht als "eklig" angesehen werden, sondern als Nützling, der die Boden-Fruchtbarkeit verbessert.
Gehen Sie Wandern:
Das kann im Urlaub sein, aber schon ein Spaziergang mit offenen Augen (und offenem Geist) durch den Stadtpark kann Sie Dinge sehen lassen, an denen Sie sonst mit dem Auto vorbei brausen. Apropos Urlaub, nehmen Sie doch auch einmal den Weg als Ziel und fahren Sie nicht auf der Autobahn, sondern planen etwas mehr Zeit ein und nutzen Bundes- und Landesstraßen. Da gibt es nicht nur Natur zu sehen, sondern auf oft interessante Sehenswürdigkeiten (noch besser klappt das natürlich mit dem Fahrrad!)
Kinder lernen auf dem selbst gegangenen Schulweg nicht nur viel über die Natur am Wegesrand, sie bekommen auch eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein, tanken Sauerstoff und bewegen sich. Also, lassen Sie ihr Kind - nicht nur am 22. September, dem "Zu Fuß zur Schule"-Tag - mit Rad oder zu Fuß zur Schule gehen (oder an Ihrer Hand in die Kita). Manche Kita und einige Grundschulen organisieren auch sogenannte "zu-Fuß-Busse": Kinder gehen gemeinsam in Gruppen in die Einrichtung.
Link:
SH-Tourismus: Seen, Parks & Schutzgebiete,
schleswig-holstein.de: Natur erleben,
Wildes SH: Übernachtungsplätze,
FUSS e.V.,
zu-fuss-zur-schule.de
Perma-Frost
Es gibt (bzw. gab) auf der Erde Gebiete, in denen ständig Temperaturen unter Null Grad herrschten. Nicht nur das sogenannte "Ewige Eis" an den Polen, auch in den Alpen (Gletscher) oder im Norden Russlands (Sibirien) war immer, permanent Frost.
Und nun taut es!
Das hat schlimme Folgen!
Auf der einen Seite verlieren die nun tauenden Boden und Berghänge ihren eisigen Kitt. Dadurch kommt es zu vermehrten Felsabstürzen und Gebäude beginnen zu kippen, weil der Boden seine Stabilität verliert, weich wird. Auf der anderen Seite werden in dem Eis gebundene "alte" Klimagase freigelassen. Vor tausenden Jahren eingeschlossen, entweichen nun CO2, Methan und andere und beschleunigen damit den Klimawandel weiter.
Links:
BildungsServer,
World Weather Attribution (englisch)
Plastik
Im Jahre 1839 mischte Charles Goodyear unter Wärmeeinwirkung Kautschuk mit Schwefel: Das erste "Plastik". In den folgenden Jahren wurden weitere Kunststoffe entwickelt: Zelluloid (Filme, Puppen), Schellack (Schallplatten) oder Linoleum.
Das junge 20. Jahrhundert brachte Bakelit (Telefon-Apparate) und das Patent für PVC. Die US-amerikanische Firma DuPont erfand später Nylon (als Ersatz für Seide) und andere Fasern, die z.B. Hanf in der Stoffherstellung (Jeans) ersetzte. In den 1950er-Jahren kamen dann Plastiktüten auf den Markt, das folgende Jahrzehnt brachte uns die PET-Flasche. Von einer Millionen Tonnen (1950) stieg die Produktion auf heute weit über 370 Millionen Tonnen Kunststoff - pro Jahr!
Auch in anderen Bereichen fassten Kunststoffe Fuß: Mangel an Stahlblech ließ ein Betrieb in der damaligen DDR-Autos mit Plaste-Karosserie bauen: Den Trabant. Diese Technik wurde weiter entwickelt und heute wieder angewandt, im Fahr- und Flugzeugbau werden Karbonfasern eingesetzt - und auch Sportboote bestehen oft aus GFK.
Die Produktion von Plastik zieht oft den Ausstoß giftiger Gase mit sich. Auch die chemische Ähnlichkeit mancher Substanzen mit menschlichen Hormonen (Östrogen) hat immer wieder Auswirkungen auf den Menschen (So ist die Zeugungs- und Empfängnisfähigkeit der Deutschen seit dem Krieg erheblich zurück gegangen).
Einer der großen Vorteile des Plastiks, nämlich seine Haltbarkeit, ist gleichzeitig auch der riesige Nachteile. Der "Kunst"-Stoff kann mit natürlichen Vorgängen nicht abgebaut, zersetzt oder verwertet werden.
Wir haben ein Müllproblem. Im Meer schwimmen gigantische Strudel aus Plastikmüll, Tiere werden von Plastik erwürgt oder sterben, weil sie Plastik anstatt Nahrung fressen. Und auch die Menschen nehmen kleinste Plastikteilchen über die Nahrung auf.
Es gibt viele Arten Plastik, oft wird nicht sortenreiner Kunststoffe verarbeitet, sondern gemischt oder fest miteinander verbunden. Daher wird nur wenig recycelt, lediglich die "thermische Verwertung" (Verbrennung) nützt das oft als Rohstoff genutzte Erdöl - und emittiert prähistorisches CO2.
Seit 2014 gibt es Unverpackt-Läden. Dort kann man Lebensmittel, Kosmetik und Reinigungsprodukte lose kaufen und in eigene Mehrwegbehälter füllen: Nachhaltiges Einkaufen. Leider gibt es bisher nur wenige dieser Läden, weshalb oft längere Anfahrtswege nötig wären - was ökologisch wenig sinnvoll ist. Und, gerade in Zeiten von Corona: Einwegverpackungen sind nicht per se hygienischer.
Es gibt viele andere Möglichkeiten, zumindest ein wenig Müll einzusparen. Denn auch bei konventionellen Supermärkten ist es inzwischen erlaubt, Käse und Fleisch in Mehrwegdosen zu füllen. Drogerien verkaufen feste Shampoos und Seifen und eine Kette testet sogar eine Abfüllstation für Duschgel. Bei vielen Bäckereien kann man sich Brot lose über die Theke reichen lassen und in einen mitgebrachten Baumwollbeutel packen - einfach nachfragen!
Link:
BMU-Kids: Plastik im Meer,
Nature: bisphenol is anti-oestrogenic (Englisch),
Plastik-Fakten,
RND: Reduktion um 80%,
Statistiken,
Utopia: Mikoplastik im Menschen,
Was ist Plastik
Stadt- und Landschaftsplanung
Städte bilden Wärmeinsel: Durch starke Erwärmung tagsüber und nur wenig Abkühlung nachts werden Städte deutlich wärmer als das Umland. Durch Bebauung gibt es mehr Oberfläche, auf der Sonnenstrahlung absorbiert wird. Bebaute Flächen sowie die großräumige Flächenversiegelung wirken als Wärmespeicher. Stein, Beton und Asphalt heizen sich schneller auf und geben Wärme nachts langsamer ab. Auch die Zirkulation kühlerer Luft aus dem Umland wird durch die Baukörper eingeschränkt. Erhöhte Partikelkonzentration (Luftverschmutzung) dämpft zusätzlich die Abstrahlung von Wärme.
Für eine Stadtplanung mit Blick in die (klimatische) Zukunft müssen somit u.a. folgende Maßnahmen in den Fokus rücken:
- Flächen am Boden und z.B. auf Dächern sollten begrünt werden, gerne mit Bäumen, die zusätzlich für Verschattung sorgen.
- Vegetation, wo immer möglich, sorgt für Verdunstung und damit für Kühle (Gärten, Parks, Fassaden, Verkehrsinseln).
- Das schnelle Abfließen von Niederschlagswasser sollte verhindert werden, damit es einerseits für die Bewässerung der Pflanzen und andererseits zur (kühlende) Verdunstung zur Verfügung stehen kann.
- Strömungsluft von Flüssen und Bächen schafft Kühlung und bietet zudem höhere Aufenthaltsqualität für die Menschen.
- Unterirdische Hohlräume (Kanalnetze, U-Bahn oder Unterführungen) sorgen für mehr Abkühlung als fester Boden.
- Der Einsatz von Solar-Pannels zur Verschattung von Passagen oder Plätzen kann doppelt wirksam sein.
- Verkehrsflächen für Klimafreundlichere Mobilität anstatt den motorisierten Individualverkehr (MIV) verringern Emissionen von Klimaschädigenden Abgasen und können mit den oben angeführten Maßnahmen kombiniert werden.
Links:
Deutsches Klimapaportal: Stadtklima,
BBSR: Anpassung an Klimawandel
Streaming & Internet
Streaming scheint eine Menge Vorteile zu bringen. Wenn wir Filme schauen, braucht es keine mit viel Energie hergestellten DVDs mehr. Aber welcher CO2-Footprint entsteht bei der Herstellung von Servern, Routern, PCs und Mobilgeräten?
Videostreaming verschlingt weltweit so viel Strom wie alle Haushalte in Deutschland, Italien und Polen zusammen. Die Rechenzentren in Deutschland verbrauchen Schätzungen zufolge jährlich in etwa so viel Strom wie die Stadt Berlin. Für den Strom dafür braucht man etwa zehn mittlere Kraftwerke. Ein Drittel der Energie geht in Klimaanlagen, um die Rechenzentren auf etwa 25°C zu halten. Der Energiehunger ist riesig - und er wächst weiter: Um mehr als die Hälfte sei der Bedarf der Serverfarmen in Europa im vergangenen Jahrzehnt gestiegen, hat das Borderstep-Institut errechnet, Tendenz steigend.
Der weltweite Video-Konsum besteht aus:
- 34 Prozent Video-on-Demand-Services: Seiten wie Amazon Prime und Netflix verursachten über 100 Millionen Tonnen CO2-Equivalent - so viel, wie ganz Griechenland im Jahr 2017 ausgestoßen hat.
- 27 Prozent pornographische Videos: Diese führten 2018 zu 80 Millionen Tonnen CO2-Emissionen – so viel wie alle Haushalte Frankreichs im selben Jahr produzierten.
- 21 Prozent Video-Plattformen wie YouTube
- 18 Prozent "Andere", beispielsweise Socialmedia-Videos auf Facebook, Instagram und Snapchat
Doch es gibt gewisse, kleine Möglichkeiten der Einsparung:
Sieht man Filme in SD-Auflösung auf dem Smartphone, braucht das weniger Energie als etwa am Fernseher oder beim Abspielen einer DVD auf einem großen Flachbildschirm.
Auch die Provider verbrauchen Energie, besonders viel über Kupferkabel, am wenigsten über Glasfaser. Außerdem sollte man besonders energieeffizienten Endgeräte haben. Und nicht mehrere Geräte gleichzeitig laufen lassen, wenn sie nicht wirklich genutzt werden. Über WLAN streamt man energie-günstiger als über Mobilfunk.
Links:
Borderstep Institut,
Deutsche Welle
Tierwohl
Konsumenten lehnen Massentierhaltung zunehmend ab, fördern sie aber oft durch ihr Einkaufs- und Essverhalten. Wenn Tiere Rechte haben, müssen Menschen (Hersteller, Händler und Kunden) entsprechende Pflichten erfüllen und die Widersprüchlichkeit im Denken und Handeln thematisieren. Auch Nutzung und Belastung der Umwelt sowie die Art der Tötung der Tiere spielt hierbei eine Rolle.
Tierwohl wird oft im Zusammenhang mit dem Begriff der "artgerechten Haltung" genannt. Dabei wird bei Nutztieren Wert auf Auslauf, Ermöglichung natürlichen Verhaltens (z.B. Scharren bei Hühnern, Suhlen bei Schweinen) und Frischfutter gelegt. Bei Haustieren legen Menschen leider oft andere Maßstäbe an. >
Gegen Massentierhaltung bei der Fleischproduktion richten sich inzwischen einige Verbraucher, die entweder auf tierische Produkte verzichten oder "BIO" kaufen. Es gibt zwar zahlreiche (zu viele) Siegel, die Tierwohl sicherstellen sollten. Leider hat das Landwirtschafts-Ministerium noch kein umfassendes Label geschafft. Nun haben einige Handelsketten selbst ein (umstrittenes) Siegel geschaffen: Die "Initiative Tierwohl". Dieses wird bisher nur für wenige Produkte vergeben, die unterste Stufe verlangt lediglich gesetzliche Standards.
In-vitro-Fleisch könnte vielleicht irgendwann als ein Ausweg aus der Misere angesehen werden. Das und eine vegetarische oder vegane Lebensweise wird von der Mehrheit der Bevölkerung in Europa freilich abgelehnt.
Trinkwasser
ist Süßwasser mit höchstem Reinheitsgrad und wird zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt. Diese Qualität wäre nicht nötig für Körperpflege, Reinigung und Wäschepflege - und erst recht nicht, um es in der Toilette herunter zu spülen. In manchen Häusern wird nur leicht verschmutztes Wasser mechanisch gereinigt und für Toilettenspülung oder sogar für die Heizung genutzt. Im Garten kann Regenwasser aufgefangen und zum Gießen genutzt werden - oder für den Swimmingpool.
Damit es den hohen Ansprüchen genügt, müssen in den Klär- und Wasserwerken z.B. Schmutzpartikel, biologische und chemische Schadstoffe herausgefiltert werden. In Deutschland gelten für Leitungswasser höhere Anforderungen als für abgefülltes Mineral- oder Tafelwasser, es ist das am besten untersuchte Lebensmittel!
Schadstoffe gelangen ins Wasser über den Wasserkreislauf (Belastungen des Bodens mit Pestiziden aus der Landwirtschaft), durch Schadstoffe in Leitungen (Blei, Legionellen) und beispielsweise durch Medikamente, die über die Toilette entsorgt oder im Abwasser von Mastbetrieben enthalten sind (auch Gülle und Hormone).
Hauptsächlich auf Regenwasser sind viele Menschen in der sogenannten "Dritten Welt" angewiesen. Oft wurde intensiv gerodet, um Bau- und Brennholz oder Ackerfläche zu erhalten. Allerdings sinkt dadurch meistens auch der Grundwasserspiegel, die Brunnen fallen trocken. So muss entweder wieder aufgeforstet werden oder Wasserleitungen gelegt, was beides mit erheblichen, oft von der Bevölkerung nicht zu tragenden Kosten verbunden ist.
Links:
Chemie.de,
Umwelt Bundesamt
Verschwendung
In aller Munde (oder eben nicht) ist das Thema Lebensmittel-Verschwendung, immer wieder werden Läden angeprangert, weil noch essbares weggeworfen wird.
Rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jedes Jahr als Abfall entsorgt. Für die Produktion wurden Energie und andere Ressourcen benötigt, Tiere geschlachtet, mit Lkws transportiert - und dann? Mülltonne!
Die Landwirtschaft, die weiterverarbeitenden Betriebe und der Handel "beteiligen" sich mit je etwa 14 Prozent an der Vernichtung, die Gastronomie hat einen Anteil von rund 18 Prozent und wir, die Verbraucher werfen fast 40 Prozent weg! Andere Untersuchungen kommen sogar auf über 50 Prozent.
Tipp: Genau planen, Einkaufszettel schreiben, nicht hungrig einkaufen gehen.
Ähnliches gilt auch für z.B. Kleidung. Shoppen ist heute Freizeitbeschäftigung. Angeregt von Influencern und Konzernen, werden nicht nur Sommer- und Winter-Mode heraus gebracht, sondern bis zu 24 Kollektionen im Jahr. Im Durchschnitt tragen alle Deutschen alle ihre Kleidungsstücke nur acht Monate: "Fast Fashion"
Der jährliche Wechsel der Möbel scheint bei Manchem heute ebenso zum Lifestyle zu gehören wie die immer weiteren (oft immer passiveren) Reisen an Orte, die vom plötzlichen Touristenansturm nachhaltig gestört werden.
Weniger und dafür besser, Nachhaltigkeit anstatt "ex und hopp" sichert Arbeitsplätze von Fachkräften (und nicht nur Handlanger-Jobs), schafft mitunter Werte (Antiquitäten), schont Ressourcen, spart Energie und das eigene Geld - und vermeidet Müll.
Link:
Fastfashion,
Welthungerhilfe
Vögel
Zwar beobachtet man eine gewisse Anpassung an den Klimawandel, aber nicht schnell genug. Im Frühjahr beginnt die Blütezeit früher, die Winter werden milder und die Sommer heißer: Das zwingt viele Tiere dazu, ihr Verhalten, ihre Morphologie und ihre Lebensweise anzupassen – oder mit den Klimazonen mitzuwandern. Das wiederum bedeutet, dass diese Vögel die Population ihrer Nahrung (Insekten) nicht mehr regulieren, aber auch ihren Fressfeinden nicht mehr als Nahrung zur Verfügung stehen.
Paarung, Brut und Migration haben sich verschoben. Forschungen ergaben, dass selbst Singammer, Kohlmeise oder Elster -Vögel, die mit dem Klimawandel relativ gut umgehen können- sich zu langsam an die veränderte Umwelt anpassen, um ihr Überleben zu garantieren.
Die Lebensbedingungen von Vögeln verschlechtern sich auch in vielerlei anderer Hinsicht, zum Beispiel durch den Verlust von Lebensraum und Nahrung bei intensiver, einseitiger Landwirtschaft. Kompensativ sind die Vögel im Laufe der Zeit kleiner geworden, haben aber längere Flügel bekommen, wie Wissenschaftler der Universität Michigan herausfanden. Manche Arten, etwa Gänsegeier, Triel und Waldrapp, sind sogar schon ganz verschwunden.
Oft werden Windkraft-Anlagen und Vogelsterben gegen einander ausgespielt. Dabei hat das Vogelsterben viele Ursachen. Einer britischen Studie zufolge gab es 2014 in Europa 421 Millionen weniger Vögel als noch vor dreißig Jahren. Der NABU hat zusammengestellt, was die Todesursachen von Vögeln sind: Bis zu 100 Millionen Vögel werden von Katzen gefressen, noch mehr fliegen gegen Fensterscheiben und 70 Millionen sterben bei Kollisionen mit Autos und andere Fahrzeugen - pro Jahr. Da sind die 100.000, die mutmaßlich an Windanlagen verenden, eher marginal (und man muss die Frage stellen, wie viele durch eine weitere Erwärmung eingehen würden, wenn auf die Stromproduktion mit Wind verzichtet würde).
Wald & Urwald
Wälder -oder sogar kleine Parks- sind mit ihrem Mikroklima wichtig für Kühlung der Umgebung z.B. in Städten und für die Umwandlung des Klimagas CO2 in den für uns Menschen lebenswichtigen Sauerstoff. Das betrifft ganz besonders die (wenigen noch vorhandenen primären) Urwälder, beispielsweise in Russland oder Brasilien.
Leider wird zur Zeit gerade in dem südamerikanischen Land sehr viel Wald gerodet (oft mit Feuer), um kurzfristigen wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen mit Rinderzucht oder dem Anbau von Soja für die Fleischproduktion in Deutschland. Auch in Australien gab es verheerende Waldbrände, deren Ursachen in der menschlichen Bewirtschaftung zu suchen sind.
Wälder sind wichtig als Lebensraum für eine große Vielzahl von Tieren und Pflanzen, dienen auch den Menschen als Ort der Erholung, tragen erheblich zur Bodenqualität bei, speichern Grundwasser (Trinkwasser) und verhindern durch die Gemeinschaft unterschiedlichster Pflanzen Erosion.
Wetter
bezeichnet den Zustand der Atmosphäre an einem Ort und zu einem Zeitpunkt. Dabei werden u.a. Sonnenstrahlung, Luft (Druck, Temperatur, Feuchte) und Wind betrachtet. Wetter, also beispielsweise Bewölkung, Niederschlag, Sichtweite, ändert sich laufend und "funktioniert" hauptsächlich direkt über uns in der Troposphäre. Einige der Wetter-Elemente beeinflussen sich gegenseitig, anderen nicht.
Klima dagegen bezeichnet den für eine Region (oder Klimazone) typische jährliche Verlauf des dort üblichen Wetters, z.B. alpines oder Meeresklima. Langfristige Änderungen des Klimas beeinflussen auch das Wetter. Mehr Wärme lässt Wasser der Ozeane stärker verdunsten, was zu stärkeren Luftbewegungen (Sturm) mit mehr Feuchtigkeit führt und stärkere Regenfälle bringt (vereinfacht).
Was für und Normalbürger als "schönes Wetter" gilt, kann für den Landwirt verheerend sein: In langen, trockenen und sonnige Wochen genießen wir im Garten, an Badesee oder Strand, aber Pflanzen auf den Feldern vertrocknen. Auch Wasser kann knapp werden, wenn zu viele Swimming-Pools gefüllt werden.
Link:
DWD: Wetter-Lexikon,
World Meteorological Organization (englisch)
Zoonosen
sind nach der Definition der WHO Krankheiten, die zwischen Wirbeltieren und Menschen übertragbar sind.
Sie können durch Viren (z.B. Corona, Ebola, Tollwut), Bakterien (Borreliose, Tuberkulose u.a.), Pilze (Trichophytie), Protozoen (Toxoplasmose) und andere Parasiten (Würmer) verursacht werden. Gegenwärtig sind etwa 200 Krankheiten bekannt, die sowohl bei einem Tier wie auch beim Menschen vorkommen und in beide Richtungen übertragbar sind.
Die Infektions-Gefahr wird umso größer, je häufiger und je direkter Kontakt mit Tieren besteht. Auch (religiös bedingte) Essgewohnheiten können einen Einfluss auf die Verbreitung haben (Schweinebandwurm). Salmonellose z.B. wird vor allem über Lebensmittel (Eier, Milchprodukte, Geflügelfleisch) übertragen.
Die Zerstörung unberührter Wälder durch Abholzung, Bergbau, Straßenbau durch abgelegene Gegenden, Verstädterung und Bevölkerungswachstum bringt die Menschen in Kontakt mit wilden Tierarten, von denen Krankheitserreger auf menschliche Gemeinschaften überspringen können (Corona).
Engagement
Links zu "Kollegen", die sich um Umwelt kümmern.
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND e.V.)
Deutsche Umwelthilfe
ECOSIA
Greenpeace Hamburg
Hamburger Klimaschutzfonds
Klimaschutzfonds, Elmshorn
Naturschutzbund Deutschland (NABU) Wedel
Parents for Future
Scientists4Future
Wedel im Wandel
World Wildlife Fund (WWF)
Infos für Kinder
Wir haben die Welt von unseren Kindern nur geliehen
, leider erinnern die Handlungen der meisten Menschen nicht mehr an diese alte Aussage. Dabei müssen wir für eine Kind-gerechte Welt sorgen, eine Welt, in der unsere Kinder werden leben können! Wir haben einige Seiten im Netz gefunden, die sich mit diesen Themen kindgerecht beschäftigen.
BMU-Kids: Plastik im Meer
Fridays for Future Hamburg
NaturDetektive
ÖkoLeo
Planet Schule
World Wildlife Fund (WWF)
Viel Anregungen zu den Artikeln auf dieser Seite basieren auf Wikipedia und auf Dr. Michael Bockhorsts Seite EnergieInfo. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Haftung für Links in unserem Impressum.